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2010 Vereinsreise nach Klosters/Davos - Super Wochenende

KLEINDOETTINGEN (sk) – 21 Turner der Männerriege Eien-Kleindöttingen erkundeten bei schönstem Sommerwetter auf „Schusters Rappen“, mit dem Trottinett und verschiedenen Bergbahnen die Bergwelt von Klosters/Davos.

Auf 6.40 Uhr bestellten die Reiseleiter Marco und Reto ihre Kameraden zum Bahnhof Döttingen. Die Reise ins Bündnerland dauerte ein Weilchen. Unklar war, welcher der Herren mit einem Zmorge im Bauch erschienen war. Daher spendierte Marco zuerst allen ein Gipfeli, bevor er den „Ueli-Wein“ aus dem Rucksack holte. Das Hotel Cresta steht nur einige Schritte vom Bahnhof Klosters entfernt. Das Gepäck durften alle bereits in den Zimmern verstauen. Der 3er-Schlag von Mäni, Reto und Marco war noch nicht gemacht, aber das störte nicht. Mäni war noch auf dem Zimmer, als das junge Zimmerfräulein zum Arbeiten erschien. Die Kollegen mussten dann ein Momentchen länger auf den Herrn Präsidenten warten.

Madrisa – das erste Höhenziel für alle

Bequem per Postauto und Gondeln erreichten sie die Saaseralp. Auf einer kurzen Rundtour liefen einige Herren ihre Wanderschuhe ein, bevor die Mägen mit Mittagessen versorgt wurden. Gestärkt machten sich alle auf zur nächsten Etappe. Nach etwa 20 Minuten Marschzeit wartete eine Gruppe geduldig auf diejenigen, die den weiteren Weg gewählt hatten, denn infolge Abstecher zur Aussichtsplattform mit Schweizerflagge dauerte das ein bisschen länger. Und wieder wurde Weisswein geschlürft, diesmal spendiert von Ueli. Auch auf Madrisa führen die Wanderwege vorbei an glasklaren, kalten Bergbächen. Franz kühle darin seine Fusstemperatur herunter. Peter reichte das nicht. Nachdem er die Löcher, die das Wasser in die Felsen geschliffen hatte genauer unter die Lupe genommen und mit Adleraugen die Umgebung erspäht hatte, liess er seine Hüllen fallen und stieg im Adamskostüm ins kühle Nass! Durch Kuhweiden, vorbei an Murmeltieren und einem Schweinestall führte der Rundwanderweg zurück zur Saaseralp.

Rasante Trottifahrt ins Tal

Mutig schnappten sich alle 21 Mannen ein Trottinett und platzierten die schützenden Helme auf den kostbaren Häuptern. Mit Reto vorneweg und Marco als „Schlusslicht“ sauste die Gruppe auf ihren Rädern die 8,5 km hinunter bis nach Saas. Alle hatten ihren Spass dabei und kamen heil unten an. Die Wartezeit aufs Postauto wurde in einem Restaurant überbrückt. Peters Bad hat wohl einige Energie gekostet, denn kurzerhand bestellte er 2 Bündnerteller, die er mit den Kollegen am Tisch genüsslich ass. Bis zum neidischen Blick von oben - von den Kumpels am anderen Tisch. Renés Kommentar: „Es ist halt gut, wenn der Kassier am selben Tisch sitzt!“. Es musste aber niemand Hunger leiden, denn im Hotel wartete ein feines Nachtessen auf die Wandervögel. Doch zuvor stellten sie sich unter die Dusche und kleideten sich einheitlich mit dem neuen Vereins-T-Shirt, das durch die Computerfirma KW-Software AG, Klingnau, gesponsert wurde. Nach dem Essen schwärmten sie nach links und rechts aus, kamen aber zeitig wieder zurück und spätestens um 1 Uhr fielen auch die Letzten müde ins Bett.

Wandern ohne Wein – das darf nicht sein!

Nach dem Zmorge beförderte die grosse Gondel die Turner 1000 m höher hinauf zum Gotschnagrat. Bei traumhaftem Wetter überblickten sie die Bergwelt. Der grössere Teil der Truppe marschierte auf dem Panoramaweg Richtung Parsennhütte mit dem Auftrag: Laufen, laufen, Bänkli, laufen, laufen, Bänkli mit Apérohalt. Wer war dieses Mal der Oktobertee-Schlepper? Reto! Fast am Wegrand konnten sie viele „Mungge“ erspähen und beobachten. Blödsinnigerweise mussten sie aber an zwei  Sesselliften vorbeimarschieren, denn Parsenn und Meierhoftäli sind im Sommer ausser Betrieb.
Die Restlichen nützten das Bergbahnenangebot. Um 10.05 Uhr sollte die Gondel wieder runter ins Tal schweben. Aber wegen 70 Bikern kam es zur Verspätung. Bei der Mittelstation musste die Bergbahnführerin auf Höchstgeschwindigkeit mit 7m/sec. umschalten, damit sie den Zug nach Davos noch erwischten.

Herrliche Aussicht vom Weissfluhjoch Davos

Rasant ging es nach der Zugfahrt mit der Parsenn-Standseilbahn wieder bergauf. Bei der Mittelstation Höhenweg blieb noch genügend Zeit für einen Apéro. Ueli rutschten beim Hinaustragen der Gläser zwei vom Tableau – ui ui – aber Scherben bringen bekanntlich Glück. Von weitem sahen sie die Kameraden anmarschieren. Wieder vereint schwebten sie mit dem Sessellift hoch zum Weissfluhjoch auf 2662 m. ü. M., wo Plätze für das Mittagessen reserviert waren. Zügig verpflegten sich alle im Selbstbedienungsrestaurant. Das Alpenpanorama war fantastisch. Auf dem Weg hinunter zum Strelapass mussten die Herren immer wieder zur Seite rücken, um Biker vorbeifahren zu lassen. Einmal aber traten sie freiwillig an den Rand, machten „Die Welle“ und liessen eine einsame hübsche Wanderin vorbei marschieren.

Kurzes Sonnenbad im Liegestuhl

Das Gebiet war für die Herren ideal. Immer wieder kamen sie an „angeschriebenen“ Häusern vorbei. So auch auf dem Strelapass. Liegestühle luden geradezu zum Relaxen ein, auch wenn nur etwa eine Viertelstunde Zeit blieb, bevor Marco und Reto sie auf dem Panoramaweg um einen anderen Hang herum zurück zur Mittelstation Höhenweg führten. Hinunter nach Davos wählten dann alle die schnelle Variante per Standseilbahn. Die Rhätische Bahn beförderte die Männer zurück nach Klosters, wo ihnen der Hotelier noch einen „Röteli“ spendierte. Wegen überfüllten Zügen, infolge des eidg. Schwingfestes, mussten sie in Landquart eine halbe Stunde länger warten – gerade richtig um eine Glace zu schlecken bei diesen heissen Temperaturen. Zurück im unteren Aaretal kehrten fast alle noch im „Bistro“ ein für einen Schlummerbecher und ein Stück Pizza. Alle, die mit dabei waren sind der Meinung: Die Reise war spitzenmässig organisiert. Ein herzliches Dankeschön an Reto und Marco, die versprochen haben, auch die nächste Reise wieder zu organisieren.

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